Neue Bank mit sehr erfreulichem Ergebnis

Die Neue Bank konnte 2022 einen Gewinn von CHF 8.8 Mio. sowie einen Neugeldzufluss von CHF 166.9 Mio. erzielen. Die betreuten Kundenvermögen betrugen CHF 5.8 Mrd. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung eine Dividende von 17 Prozent auf das Aktienkapital vorschlagen.

«Das Geschäftsjahr 2022 war durch zwei gegenläufige Ertragseffekte gekennzeichnet. Zum einen führte Russlands Krieg gegen die Ukraine zu grossen negativen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte. Damit verbunden resultierte ein äusserst instabiles und von grossen Unsicherheiten geprägtes Marktumfeld», fasst Prof. Dr. Manuel Ammann, Präsident des Verwaltungsrates der Neue Bank zusammen. «Auf der anderen Seite brachte die Aufhebung des in den vergangenen Jahren vorherrschenden Niedrigzinsumfeldes eine Entspannung im Zinsengeschäft. Dies wirkte sich positiv auf die Zinsmarge aus und wir konnten trotz der widrigen Umstände unseren Gewinn auf stattliche CHF 8.8 Mio. steigern.»

Überdurchschnittliche Gewinnsteigerung

Die Neue Bank kann somit ein um 15 Prozent über dem Vorjahr als auch ein über den budgetierten Vorgaben liegendes Ergebnis verzeichnen. Zudem profitierte sie von einem erneuten Neugeldzufluss in der Höhe von CHF 166.9 Mio. Der Wert der betreuten Kundenvermögen verringerte sich infolge der sinkenden Kurse an den Märkten etwas unter die 6-Milliarden-Schwelle und lag per Ende Dezember 2022 bei CHF 5.8 Mrd.

Zu dem positiven Ergebnis trug mit einem Anstieg von 89.8 Prozent massgeblich der Erfolg aus dem Zinsengeschäft mit CHF 8.4 Mio. bei. Trotz deutlich zurückhaltender Kundenaktivitäten und marktbedingt tieferer Kundenvermögenswerte erwirtschaftete die Neue Bank gleichwohl einen Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft von CHF 16.5 Mio. Der Erfolg aus dem Finanzgeschäft erreichte CHF 5.4 Mio. und konnte aufgrund von Bewertungsverlusten auf den eigenen Wertschriftenbeständen infolge der negativen Kurskorrekturen an den Finanzmärkten das Ergebnis des Vorjahres nicht vollends erreichen. Zusammen führten diese Ertragskomponenten mit dem durch einen Einmaleffekt geprägten übrigen ordentlichen Ertrag von CHF 2.4 Mio. zu einem gegenüber dem Vorjahr um 12.7 Prozent erhöhten Geschäftsertrag von CHF 32.7 Mio. Auf der Kostenseite lag der Geschäftsaufwand durch die Aufwendungen für die Strategieumsetzung mit CHF 21.0 Mio. zwar um 9.9 Prozent über dem Vorjahreswert jedoch unter der Zielvorgabe. Die Cost-Income-Ratio belief sich auf 64.1 Prozent (Vorjahr 65.7 Prozent).

Aufgrund des positiven Ergebnisses schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Dividende von 17 Prozent auf das Aktienkapital vor. Den sonstigen Reserven sollen CHF 1.9 Mio. zugewiesen werden. Vorbehaltlich der Zustimmung der Generalversammlung wird das Eigenkapital der Neue Bank damit eine Höhe von CHF 143.3 Mio. erreichen. Gleichzeitig weist die Bank mit einer Tier 1 Ratio von 29.5 Prozent eine weit über den regulatorischen Anforderungen liegende Kapitalbasis auf, die hohe Sicherheit und Stabilität gewährleistet.

Wechsel in der Geschäftsleitung

Im Dezember 2022 hat sich Reinhard Malin entschieden, seine berufliche Laufbahn neu auszurichten und die Bank per 30. Juni 2023 zu verlassen. Er steht uns weiterhin in einem Beratungsverhältnis zur Verfügung. Reinhard Malin war seit 2008 im Institut tätig – seit 2016 als Mitglied der Geschäftsleitung – und hat während dieser Zeit die Entwicklung der Bereiche Compliance und Legal massgeblich vorangetrieben. Wir danken Reinhard Malin für seinen grossen Einsatz für das Unternehmen und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute.

Seine Nachfolge in der Geschäftsleitung wird per 1. April 2023 Stefan Tschopp antreten und in dieser Funktion für den Bereich Legal/Tax verantwortlich sein. Stefan Tschopp startete seine Laufbahn in den Bereichen Risk und Compliance bei Schweizer Grossbanken und ist nun seit vielen Jahren für verschiedene liechtensteinische Banken als Leiter Compliance/Risk tätig. Zuletzt bekleidete er als Geschäftsleitungsmitglied die Funktion Leiter Legal & Compliance bei der Neue Privat Bank AG. Wir freuen uns, mit Stefan Tschopp einen ausgewiesenen Experten in den Bereichen Legal, Risk und Compliance mit langjähriger Führungserfahrung bei der Neue Bank begrüssen zu dürfen.

Persönliche Kundenbeziehung im Zentrum

Der technologische Fortschritt schreitet rasch voran und verlangt von der Neue Bank, digitale und analoge Welten sinnvoll zu kombinieren und ihr Geschäftsmodell hybrid zu gestalten. Die fortschreitende
Digitalisierung sowie die Zeit der Pandemie haben gezeigt, wie wichtig dieses hybride Denken von Geschäftsmodellen, aber auch von Kundenbeziehungen ist. Gerade die Kundenarbeit hat in den vergangenen Jahren fast vollumfänglich digital stattgefunden. Kundinnen und Kunden sind nahezu problemlos auf digitale Kanäle umgestiegen. Der persönliche Kontakt zu den Beraterinnen und Berater bleibt aber für unsere Kundinnen und Kunden zentral, denn das Geschäft der Vermögensverwaltung ist eine Sache des Vertrauens. Daher nutzen unsere Beraterinnen und Berater alle digitalen Potenziale, ohne jedoch den direkten Kontakt ausser Acht zu lassen, denn die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden stehen bei der Neue Bank immer im Zentrum.

Attraktive Arbeitgeberin

Die Neue Bank ist bestrebt, ihre Attraktivität auch als Arbeitgeberin weiter zu steigern. Homeoffice und Flexible-Work-Lösungen sind wichtige Veränderungsansätze in unserem Arbeitsalltag und verlangen eine intelligente Anpassung unseres Bürokonzeptes. In neuen Technologien muss Know-how aufgebaut und die vernetzte, abteilungsübergreifende Arbeit gefördert werden. Diese Transformationsprozesse gehen wir zielstrebig an und legen Wert darauf, die Mitarbeitenden in diesen Wandel einzubeziehen und sie auch selbst gestalten zu lassen. Um den sich schnell verändernden Rahmenbedingungen gerecht zu werden, wollen wir unsere Mitarbeitenden gezielt fördern, damit sie sich in der Neue Bank optimal entfalten und auch in der Zukunft zur erfolgreichen Weiterentwicklung der Neue Bank beitragen können.

Ausblick

Das Marktumfeld bleibt anspruchsvoll. Faktoren wie die Unsicherheiten in der geopolitischen Lage – insbesondere durch die Invasion Russlands in die Ukraine – und die damit verbundene Volatilität an den Finanzmärkten, die hohe Inflation und die steigenden Zinsen führen zu Herausforderungen an den Märkten und werden die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Monaten beeinflussen.
«Nichtsdestotrotz blicken wir optimistisch in die Zukunft – Wir können auf ein solides Fundament aufbauen und verfolgen eine klare, zukunftsgerichtete Strategie, die sich auf unsere Kernkompetenzen fokussiert: Individuelle Vermögensberatung und Vermögensverwaltung für Privatkunden sowie hochwertige Depotbank-Dienstleistungen für Finanzintermediäre», zeigt sich Marcel Lüchinger, CEO der Neue Bank, zuversichtlich.

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