«Vermögensaufbau mit passiven Anlagen»

Aktien

Die Neue Bank hat im Jahre 2009 das PRIMUS-PASSIV Mandat lanciert. Kundengelder werden dabei in börsengehandelte Indexfonds (ETFs) investiert. Die Idee dahinter ist, die Gelder kostengünstig anzulegen und dank langfristigen Aufwärtstrends an den Märkten, die Vermögen zu vermehren. Natürlich unterliegen Aktienanlagen Schwankungen. Aktiencrashs erfahren dabei in den Medien ein lautes Echo und vielen potentiellen Anlegern wird so das Gefühl vermittelt, Gelder an der Börse anzulegen, wäre mit einem Casinobesuch zu vergleichen. Wie der Blick auf einen langfristigen Aktienindex zeigt, hat sich der Markt auch nach extremen Krisen immer wieder erholt:

Bei diesem Mandat bleiben wir stets investiert und vermeiden so, dass der Kunde eine Aufwärtsbewegung verpasst. ETFs sind in Europa zu Beginn der 2000er Jahre aufgekommen. Sie haben also bereits Krisen wie den Dotcom-Crash, die grosse Rezession 2008 und die Corona-Pandemie überstanden. Wie erwähnt, unterlagen auch sie teilweise grossen Schwankungen. Ihre Struktur als Sondervermögen, welche bei einer Insolvenz des Emittenten davor schützt, in die Konkursmasse zu fliessen, hielt aber allen Unwägbarkeiten stand.

Obligationen

Auch Anleihen sind in diesem Vermögensverwaltungsmandat vertreten. Wie immer bei festverzinslichen Anlagen achten wir dabei darauf, keine Fremdwährungsrisiken einzugehen. Diese führen bei dieser Anlageklasse hauptsächlich zu mehr Schwankungen, nicht aber zu einem zusätzlichen Ertrag:

Oft, allerdings nicht immer, weisen sie in Zeiten schwacher Aktienmärkte eine positive Rendite auf, weil viele Anleger von riskanteren Aktien in sichere Obligationen mit hoher Bonität umschichten. Dies hilft, ein aus Aktien und Obligationen gemischtes Portfolio zu stabilisieren. Leider funktionierte dies insbesondere im Jahre 2022 nicht. In den USA, deren Statistiken weit über ein Jahrhundert zurückgehen, führte dies dazu, dass die Jahresperformance eines typischen 60/40 Portfolios (60 % Aktien und 40 % Obligationen) – nach Abzug der Inflation – die schwächste in über 100 Jahren war. Wie der obige Chart aber zeigt, steigt der Wert von Obligationenanlagen über die Zeit. Hohe Renditen und ein rückläufiges Zinsniveau führen dabei zu den stärksten Anstiegen, da der Anleger neben hohen Coupons-Gutschriften, zumindest vorübergehend, auch Kursgewinne erzielt.

Alternative Anlagen

Immobilienanlagen komplettieren die PRIMUS-PASSIV Mandate. Auch diese weisen in einer langfristigen Betrachtungsweise positive Renditen auf, wobei die Schwankungen etwas geringer als bei Aktien, aber höher als diejenigen von Anleihen ausfallen. Für diese drei Anlageklassen haben wir ein optimiertes Rebalancing-System entwickelt. Dies hat einen antizyklischen Charakter und führt dazu, dass die Bruttorendite des Mandats seit der Einführung die Entwicklung der Benchmark übertroffen hat.

Neben dem oben abgebildeten PRIMUS-PASSIV Dynamisch CHF, gibt es diese Mandate auch in USD und EUR, sowie mit den Risikoprofilen «Ausgewogen» und neu «Einkommen». Nicht in diesem Mandat berücksichtigt sind Rohstoffe oder Edelmetalle. Wegen einer meist langfristig tieferen Rendite und sehr langen Break-Even-Perioden (Dauer, bis ein vormaliger Verlust aufgeholt werden konnte) eignen sich diese Anlagen nicht für eine «Buy and Hold» Strategie, wie dem PRIMUS-PASSIV. Wir setzen diese Anlagen lediglich als taktische Positionen in aktiv verwalteten Mandaten ein.

Konjunktur

Die US-Notenbank hat ihre Wachstumserwartungen für 2023 nach oben angepasst (2.1% statt 1%) und weist darauf hin, dass die Zinssätze über einen längeren Zeitraum höher gehalten werden müssen. Auch der in der Neue Bank Ampel enthaltene Konjunkturteil hat sich im vergangenen Monat verbessert und führte zu einer Ampel, die neu auf Hellgrün (leicht bullisch) steht. Wichtig, Ampelsignale haben keinen Einfluss auf die PRIMUS-PASSIV Mandate.

Währungen

Seit Anfang August 2021 zeigt unser Währungsindikator einen sich gegenüber dem Schweizer Franken abschwächenden Euro an, weshalb wir eine Absicherung vorgenommen haben. Damals lag der Wechselkurs bei 1.075. Auch wenn der CHF Ende September aufgrund eines eher überraschend ausgebliebenen Zinsschritts kurzfristig zur Schwäche neigte, verlor der EUR in diesen etwas mehr als zwei Jahren ca. 10 % an Wert. Während wir Anleihenpositionen permanent absichern, kann eine taktische Währungsabsicherung von Aktienpositionen ebenfalls positive Performancebeiträge bringen. Auch hier, da es sich um einen aktiven taktischen Entscheid handelt, verzichten wir im PRIMUS-PASSIV Mandat auf dessen Umsetzung.

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