Geschäftsbericht 2018

Die NEUE BANK AG erzielte in einem herausfordernden Umfeld im Berichtsjahr 2018 einen Bruttogewinn von CHF 13.0 Mio. und übertraf damit den Vorjahreswert um 1.7 Prozent. Der Jahresgewinn von CHF 10.4 Mio. lag um CHF 0.2 Mio. oder 1.9 Prozent hinter dem Ergebnis des Vorjahres zurück. Dies ist auf den gegenüber dem Vorjahr um CHF 0.4 Mio. erhöhten Wert der Position «anderer ordentlicher Aufwand» zurückzuführen. Die Erhöhung ergab sich aus der einmaligen Umstellung der Bemessungsart der Rechnungsabgrenzungsposten.

Der Geschäftsertrag verbesserte sich gegenüber dem Vorjahresergebnis um 2.7 Prozent auf CHF 28.6 Mio. Massgeblich hierzu beigetragen hat der Erfolg aus dem Zinsengeschäft, der insbesondere durch das weitere Wachstum der Hypothekarforderungen und das im US-Dollar angestiegene Zinsniveau deutlich um 31.1 Prozent auf CHF 7.8 Mio. zunahm. Ebenfalls ein Plus verzeichnete der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Dieser belief sich – trotz zurückhaltenden Kundenaktivitäten aufgrund der aktuellen Marktunsicherheiten – durch höhere bestandesabhängige Erträge auf CHF 15.2 Mio. (plus 1.3 Prozent). Der Erfolg aus Finanzgeschäften reduzierte sich nach einem sehr starken Vorjahresergebnis auf CHF 5.6 Mio. (minus 19.7 Prozent). Auf der Kostenseite lag der Geschäftsaufwand mit CHF 15.6 Mio. und einem Anstieg von 3.5 Prozent gegenüber dem Vorjahr innerhalb der Zielvorgaben. Die Cost-Income-Ratio konnte mit 54.6 Prozent nach wie vor auf tiefem Niveau gehalten werden (Vorjahr 54.1 Prozent).

Der Netto-Neugeld-Zufluss betrug im Berichtsjahr CHF 86.8 Mio. Die negativen Markteffekte liessen sich damit nicht vollumfänglich auffangen, sodass sich das betreute Kundenvermögen um CHF 161.6 Mio. bzw. 3.0 Prozent auf CHF 5’301.9 Mio. verringerte.

Im Geschäftsjahr erhöhte sich die Bilanzsumme der NEUE BANK AG um CHF 178.5 Mio. oder 14.4 Prozent auf CHF 1’416.7 Mio. Die Kapitalrendite, berechnet als Quotient aus Jahresgewinn und Bilanzsumme, betrug im Berichtsjahr 0.7 Prozent (Vorjahr 0.9 Prozent).

Risiken und Unsicherheiten

Die NEUE BANK AG pflegt einen vorsichtigen, konservativen Umgang mit den im Bankgeschäft vorhandenen Risiken und Unsicherheiten. Die hauptsächlichsten Risiken sind dabei:

  • Marktrisiken: Schwankungen von Zinsen, Währungen und Kursen auf den Finanz- und Kapitalmärkten;
  • Kreditrisiken: Bonitäts-, Länder-, Abwicklungs- und Klumpenrisiken;
  • Liquiditätsrisiken: Abruf- und Terminrisiken sowie das Refinanzierungs- und das Marktliquiditätsrisiko;
  • Operationelle und rechtliche Risiken: Transaktions-, System-, Überwachungs-, Reputations- und Verhaltensrisiken sowie rechtliche, steuerliche und regulatorische Risiken.

Diese Risiken werden durch die festgelegte Risikopolitik und die darauf basierenden Reglemente und Weisungen begrenzt. Eine detailliertere Beschreibung des Risikomanagements findet sich im Anhang zur Jahresrechnung.

Die Gesamtverantwortung für die Risikopolitik liegt beim Verwaltungsrat. Während die Aufgaben des Risikomanagements den operativen Einheiten zugewiesen werden, obliegt die Gesamtrisikosteuerung der Geschäftsleitung. Die Überwachung der Einhaltung der erlassenen Vorschriften erfolgt im Rahmen des Internen Kontrollsystems.

Eigene Aktien

In der Berichtsperiode hielt die Bank keine eigenen Aktien im Bestand.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzerstellungsdatum sind keine Ereignisse eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Bank haben.

Ausblick

Nach einem seit 2009 andauernden Aufwärtstrend an den internationalen Finanzmärkten konnte man im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres miterleben, was es heisst, wenn die Kurse von Aktien und Anleihen gemeinsam korrigieren. Ob nun die hohen Bewertungen an den Börsen, die politischen Konflikte um den Brexit oder der Handelskonflikt zwischen den USA und China die Auslöser der Korrektur waren, sei dahingestellt. Die NEUE BANK AG hat bereits vor einem Jahr in ihrem Geschäftsbericht darauf hingewiesen, dass sie einen Anstieg der Volatilität erwartet. An dieser Situation hat sich nichts geändert. Es werden auch 2019 starke Schwankungen erwartet, die das Ergebnis auf der Ertragsseite beeinflussen können.

Bezüglich Weiterentwicklung der Prozesse und Automatisierungs-vorhaben blickt die NEUE BANK AG gespannt auf die Einführung des elektronischen Eröffnungsprozesses für Neukunden, dem sogenannten «Client-Onboarding». Dies wird dazu führen, dass der Eröffnungsprozess noch effizienter sowie mit bedeutend weniger Aufwand und Kosten für Kunden und Bank abgewickelt werden kann. Neben der Intensivierung der PRIMUS-Vermögensverwaltungslösungen wird die Bank das Dienstleistungsangebot im Verlauf des Jahres gezielt erweitern. Die Anstellung weiterer Fachspezialisten sowie entsprechende Kommunikationsmassnahmen sollen helfen, die Kundenbasis weiter auszubauen.

Die NEUE BANK AG hat sich auch für 2019 viel vorgenommen und es sich zum Ziel gesetzt, die hohen budgetierten Vorgaben zu erreichen.

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