Geschäftsbericht 2017

Im Jubiläumsjahr 2017 überschritten die betreuten Kundenvermögen mit CHF 5’463.5 Mio. per Jahresende erstmals die 5 Milliarden-Franken-Marke. Dies entspricht einer Zunahme von CHF 732.0 Mio. oder 15.5 % gegenüber dem Vorjahr. Performancebereinigt erzielte die NEUE BANK AG im Berichtsjahr einen beachtlichen Nettoneugeldzufluss in der Höhe von CHF 170.6 Mio.

Der Jahresgewinn verbesserte sich gegenüber dem Vorjahresergebnis um 16.3 % auf CHF 10.6 Mio. Zu dieser Steigerung trugen alle Ertragskomponenten bei. Ungeachtet des nach wie vor herrschenden tiefen Zinsniveaus konnte der Erfolg aus dem Zinsengeschäft, insbesondere infolge höherer Bestände an Kundenausleihungen, um 9.9 % auf CHF 5.9 Mio. ausgeweitet werden. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, das weiterhin die wichtigste Ertragsquelle der Bank bildet, verzeichnete ein Plus von 8.5 % auf CHF 15.0 Mio. Vor allem höhere bestandesabhängige Erträge führten zu diesem Zuwachs. Äusserst positiv entwickelte sich auch der Erfolg aus Finanzgeschäften. Dieser ist insbesondere aufgrund reger Kundenaktivitäten im Devisen-geschäft um 21.8 % auf CHF 6.9 Mio. signifikant angewachsen.

Der Geschäftsaufwand nahm im Vorjahresvergleich um 6.9 % auf CHF 15.1 Mio. zu. Dabei stiegen die Personalkosten bei teilzeitbereinigt erhöhtem Personalbestand um 3.6 % auf CHF 9.7 Mio. an. Der Sachaufwand erhöhte sich in Übereinstimmung mit den geplanten Aufwendungen für den IT-Bereich und das 25-Jahre-Jubiläum um 13.6 % auf CHF 5.4 Mio. Die Cost-Income-Ratio konnte im dritten aufeinanderfolgenden Jahr gesenkt werden und liegt nun bei 54.1 % (Vorjahr 56.6 %).

Im Berichtsjahr erhöhte sich die Bilanzsumme der NEUE BANK AG um CHF 89.0 Mio. oder 7.7 % auf CHF 1’238.2 Mio. Die Kapitalrendite, berechnet als Quotient aus Jahresgewinn und Bilanzsumme, verbesserte sich im Geschäftsjahr 2017 auf 0.9 % (Vorjahr 0.8 %).

Risiken und Unsicherheiten

Die NEUE BANK AG pflegt einen vorsichtigen, konservativen Umgang mit den im Bankgeschäft vorhandenen Risiken und Unsicherheiten. Die hauptsächlichsten Risiken sind dabei:

  • Marktrisiken: Schwankungen von Zinsen, Währungen und Kursen auf den Finanz- und Kapitalmärkten;
  • Kreditrisiken: Bonitäts-, Länder-, Abwicklungs- und Klumpenrisiken;
  • Liquiditätsrisiken: Abruf- und Terminrisiken sowie das Refinanzierungs- und das Marktliquiditätsrisiko;
  • Operationelle und rechtliche Risiken: Transaktions-, System-, Überwachungs-, Reputations- und Verhaltensrisiken sowie rechtliche, steuerliche und regulatorische Risiken.

Diese Risiken werden durch die festgelegte Risikopolitik und die darauf basierenden Reglemente und Weisungen begrenzt. Eine detailliertere Beschreibung des Risikomanagements findet sich im Anhang zur Jahresrechnung.

Die Gesamtverantwortung für die Risikopolitik liegt beim Verwaltungsrat. Während die Aufgaben des Risikomanagements den operativen Einheiten zugewiesen werden, obliegt die Gesamtrisikosteuerung der Geschäftsleitung. Die Überwachung der Einhaltung der erlassenen Vorschriften erfolgt im Rahmen des Internen Kontrollsystems.

Eigene Aktien

In der Berichtsperiode hielt die Bank keine eigenen Aktien im Bestand.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzerstellungsdatum sind keine Ereignisse eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Bank haben.

Ausblick

Die Aufschwungphase an den Finanzmärkten dauert mittlerweile stolze neun Jahre an. Man könnte meinen, es gehe nur in eine Richtung. Wie man so schön sagt, «wachsen die Bäume aber nicht in den Himmel». Obwohl die Indikatoren zur Berechnung der von der NEUE BANK AG selbst entwickelten Ampel noch wenige Wolken am Himmel erkennen lassen, können Rückschläge im Verlaufe des Jahres nicht ausgeschlossen werden. Sofern es den Notenbanken gelingt, das tiefe Zinsniveau mit Fingerspitzengefühl während der kommenden Monate und Jahre wieder zu normalisieren, die Konjunktur- und Fundamentaldaten weiterhin positive Werte liefern und keine politischen Krisen aufkommen, dürfte das Klima an den Finanzmärkten angenehm bleiben. Da zurzeit aber weder das eine noch das andere Szenario mit grosser Wahrscheinlichkeit vorausgesagt werden kann und wir einen Anstieg der Volatilität an den Märkten erwarten, empfehlen wir unserer Kundschaft, die Grundsätze der Diversifikation zu befolgen. In Bezug auf die regulatorischen Anforderungen dürfte die personelle, aber auch finanzielle Mehrbelastung anhalten.

Wir werden alles daran setzen, unsere Prozesse laufend zu verbessern und die Automatisierung zur Effizienzsteigerung weiter voranzutreiben, um die Zielvorgaben auch in 2018 zu erreichen.

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