Geschäftsbericht 2016

Die Bilanzsumme der NEUE BANK AG hat sich im Geschäftsjahr 2016 um CHF 29.5 Mio. oder 2.5 % auf CHF 1.149.3 Mio. reduziert. Im Berichtsjahr konnte wiederum ein Nettoneugeldzufluss in Höhe von CHF 74.6 Mio. verzeichnet werden. Vor allem aufgrund positiver Markteffekte stiegen die betreuten Kundenvermögen gesamthaft um 6.3 % oder CHF 281.2 Mio. auf CHF 4.731.5 Mio. an.

Die NEUE BANK AG erwirtschaftete in einem anspruchsvollen Marktumfeld einen beachtlichen Jahresgewinn von CHF 9.2 Mio. Damit liegt der Jahresgewinn sowohl 20.0 % über dem Vorjahr als auch deutlich über den budgetierten Vorgaben. Die Kapitalrendite, berechnet als Quotient aus Jahresgewinn und Bilanzsumme, betrug für das Geschäftsjahr 2016 0.8 %, während sie im vergangenen Jahr noch bei 0.6 % lag.

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft konnte trotz des nach wie vor tiefen Zinsniveaus um 31.7 % auf CHF 5.4 Mio. erheblich gesteigert werden. Dazu beigetragen haben insbesondere die gegenüber dem Vorjahr um 19.3 % höheren Bestände an Kundenausleihungen und Wertschriften im Eigenbestand. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm um 0.3 % auf CHF 13.8 Mio. zu. Aufgrund des unsicheren Anlageumfeldes und des anhaltenden Margendruckes verzeichneten die einzelnen Ertragskomponenten des Kommissions- und Dienstleistungsgeschäftes zwar einen Rückgang. Der Nettoerfolg entwickelte sich jedoch dennoch positiv, da der Kommissionsaufwand überproportional gesenkt werden konnte. Der Erfolg aus Finanzgeschäften verzeichnete im Berichtsjahr einen erfreulichen Anstieg um 4.9 % auf CHF 5.7 Mio.

Auf der Kostenseite lag der Geschäftsaufwand mit CHF 14.1 Mio. sowohl um 0.3 % unter den Aufwendungen des vergangenen Jahres als auch unter den Zielvorgaben. Die Aufwandsrentabilität (Cost-Income-Ratio) verbesserte sich damit auf 56.6 % (Vorjahr 60.7 %). Die Personalkosten reduzierten sich bei teilzeitbereinigt leicht tieferem Personalbestand um 0.8 % auf CHF 9.4 Mio. Der Sachaufwand konnte dank strikter Kostenkontrolle mit CHF 4.7 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden.

Risiken und Unsicherheiten

Die NEUE BANK AG pflegt einen vorsichtigen, konservativen Umgang mit den im Bankgeschäft vorhandenen Risiken und Unsicherheiten. Die hauptsächlichsten Risiken sind dabei:

  • Marktrisiken: Schwankungen von Zinsen, Währungen und Kursen auf den Finanz- und Kapitalmärkten;
  • Kreditrisiken: Bonitäts-, Länder-, Abwicklungs- und Klumpenrisiken;
  • Liquiditätsrisiken: Abruf- und Terminrisiken sowie das Refinanzierungs- und das Marktliquiditätsrisiko;
  • Operationelle und rechtliche Risiken: Transaktions-, System-, Überwachungs-, Reputations- und Verhaltensrisiken sowie rechtliche, steuerliche und regulatorische Risiken.

Diese Risiken werden durch die festgelegte Risikopolitik und die darauf basierenden Reglemente und Weisungen begrenzt. Eine detailliertere Beschreibung des Risikomanagements findet sich im Anhang zur Jahresrechnung.

Die Gesamtverantwortung für die Risikopolitik liegt beim Verwaltungsrat. Während die Aufgaben des Risikomanagements den operativen Einheiten zugewiesen werden, obliegt die Gesamtrisikosteuerung der Geschäftsleitung. Die Überwachung der Einhaltung der erlassenen Vorschriften erfolgt im Rahmen des Internen Kontrollsystems.

Eigene Aktien

In der Berichtsperiode hielt die Bank keine eigenen Aktien im Bestand.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzerstellungsdatum sind keine Ereignisse eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Bank haben.

Ausblick

Die Überraschungen im vergangenen Jahr, insbesondere der Brexit-Entscheid und die Wahl von Donald Trump, lassen die grosse politische Unzufriedenheit erkennen. In Anbetracht der anstehenden Wahlen in den Niederlanden, in Frankreich und in Deutschland bleibt die Unsicherheit an den internationalen Finanzmärkten hoch. Ausgehend von einer weiterhin lockeren Geldpolitik der Zentralbanken in den USA und in Europa dürften sich die Zinsen infolge verbesserter Wachstums- und Beschäftigungszahlen regional tendenziell von ihren Tiefs lösen. Diese und noch weitere schwer zu prognostizierende Auswirkungen auf die politische und wirtschaftliche Entwicklung sind Gründe, weshalb wir auch in diesem Jahr zu einer breiten Diversifikation im Anlageverhalten raten.

Die erwartete Volatilität an den Börsen und die nach wie vor enorme Belastung zur Erfüllung der regulatorischen und gesetzlichen Anforderungen werden uns auch in unserem Jubiläumsjahr vor grosse Herausforderungen stellen. Nichtsdestotrotz werden wir alles daran setzen, die budgetierten Zielvorgaben zu erfüllen.

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