Geschäftsbericht 2013

Die Bilanzsumme der NEUE BANK AG beläuft sich auf CHF 1.222.0 Mio. und hat sich im Geschäftsjahr 2013 um CHF 93.5 Mio. oder 7.1 % zurückgebildet. Der Abfluss grosser Vermögen einer Kundengruppe, welche der Bank bereits zu Beginn der Geschäftsbeziehung zeitlich befristet zur Veranlagung anvertraut wurden, konnte durch Nettoneugeldzuflüsse nicht vollumfänglich aufgefangen werden. Performancebereinigt sind Nettoneugelder in Höhe von CHF 57.4 Mio. abgeflossen. Gleichwohl konnten dank positiver Markteffekte die betreuten Kundenvermögen im Berichtsjahr um CHF 57.6 Mio. oder 1.3 % auf CHF 4.395.5 Mio. ausgeweitet werden.

Die NEUE BANK AG erwirtschaftete im schwierigen Geschäftsjahr 2013 und unter Berücksichtigung des hohen Margendrucks und der sich verändernden Rahmenbedingungen einen um 13.1 % unter dem Vorjahr liegenden Jahresgewinn von CHF 8.8 Mio.

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft entwickelte sich sehr negativ. Der nochmalige Rückgang der Zinsmarge und tiefere bilanzwirksame Bestände führten zu einem um 34.9 % auf CHF 4.8 Mio. verminderten Zinserfolg. Das freundlichere Anlageumfeld und vermehrte Kundenaktivitäten bewirkten einen beachtlichen Anstieg des Erfolges aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 13.0 % auf CHF 13.8 Mio. Der Erfolg aus Finanzgeschäften ermässigte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7.8 % auf CHF 5.2 Mio., was auf die reduzierte Handelsaktivität unserer Kunden zurückzuführen ist.

Der Geschäftsaufwand lag mit CHF 13.3 Mio. um 2.7 % sowohl unter den Zielvorgaben als auch um 1.8 % unter den Aufwendungen des Vorjahres. Die Personalkosten nahmen bei teilzeitbereinigt leicht tieferem Personalbestand erwartungsgemäss um 2.8 % auf CHF 8.9 Mio. ab. Der Sachaufwand konnte mit CHF 4.4 Mio. auf tiefem Vorjahresniveau gehalten werden.

Risiken und Unsicherheiten

Die NEUE BANK AG pflegt einen vorsichtigen, konservativen Umgang mit den im Bankgeschäft vorhandenen Risiken und Unsicherheiten. Die hauptsächlichsten Risiken sind dabei:

  • Marktrisiken: Schwankungen von Zinsen, Währungen und Kursen auf den Finanz- und Kapitalmärkten;
  • Kreditrisiken: Bonitäts-, Länder-, Abwicklungs- und Klumpenrisiken sowie Risiken von Ratingänderungen;
  • Liquiditätsrisiken: Abruf- und Terminrisiken sowie das Refinanzierungs- und das Marktliquiditätsrisiko;
  • Operationelle und rechtliche Risiken: Transaktions-, System-, Überwachungs-, Reputations- und Verhaltensrisiken sowie rechtliche, steuerliche und regulatorische Risiken.

Diese Risiken werden durch die festgelegte Risikopolitik und die darauf basierenden Reglemente und Weisungen begrenzt. Eine detaillierte Beschreibung des Risikomanagements findet sich im Anhang zur Jahresrechnung.

Eigene Aktien

In der Berichtsperiode hielt die Bank keine eigenen Aktien im Bestand.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzerstellungsdatum sind keine Ereignisse eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Bank haben.

Ausblick

Nach den Bemühungen zur Sanierung der Staatshaushalte durch Strukturanpassungen sind in einigen Ländern erste Verbesserungen erkennbar. Aufgrund der nach wie vor hohen Schuldenberge, vor allem in Südeuropa, und der unterschiedlichen Entwicklung des Wirtschaftswachstums weltweit, dürften die Interventionsprogramme der Notenbanken weiterhin anhalten. Wir sind überzeugt, dass nur eine sanfte, auf die einzelnen Länder abgestimmte Handlungsweise, gekoppelt mit der Fortsetzung der Strukturbereinigungen, die gewünschte Stabilität mittel- bis langfristig bringen wird. Für die kommenden Monate rechnen wir mit volatilen Finanzmärkten. Die in absehbarer Zeit kaum besseren Rahmenbedingungen und das sich dauernd ändernde regulatorische Umfeld werden uns auch im Jahre 2014 fordern und sich auf die Ergebnisse der Bank auswirken. Diese Unwägbarkeiten erschweren eine verlässliche Prognose auf die Geschäftsentwicklung für das ganze Jahr.

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