Geschäftsbericht 2012

Die Bilanzsumme der NEUE BANK AG beläuft sich auf CHF 1.315.5 Mio. und ist im Geschäftsjahr 2012 um CHF 150.4 Mio. oder 12.9 % deutlich angewachsen. Die verwalteten Kundenvermögen haben sich im Berichtsjahr äusserst positiv entwickelt und konnten um CHF 533.5 Mio. oder 14 % auf CHF 4.337.9 Mio. überdurchschnittlich ausgeweitet werden. Dieser Erfolg basiert zum überwiegenden Teil auf einer starken Akquisitionsleistung. Der beachtliche Nettoneugeldzufluss von CHF 402.1 Mio. übertraf damit unsere Erwartungen.

Die NEUE BANK AG konnte im anspruchsvollen Geschäftsjahr 2012 und vor dem Hintergrund der Finanz- und Schuldenkrise einen um 1.4 % unter dem Vorjahr liegenden Jahresgewinn von CHF 10.1 Mio. erwirtschaften.

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft konnte trotz einer verminderten Zinsmarge aber dank deutlich höherer bilanzwirksamer Bestände um 4.4% auf CHF 7.4 Mio. gesteigert werden. Die nach wie vor zurückhaltenden Kundenaktivitäten und der anhaltende Trend zu hoher Liquiditätshaltung wirkten sich negativ auf unser Kommissionsgeschäft aus. Die Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verminderten sich um 8.4 % auf CHF 12.2 Mio. Der Erfolg aus Finanzgeschäften konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um beachtliche 9.4 % auf CHF 5.7 Mio. verbessert werden.

Der Geschäftsaufwand lag mit CHF 13.6 Mio. in den Erwartungen, jedoch um 5.2 % über den Aufwendungen des Vorjahres. Die Personalkosten nahmen bei teilzeitbereinigt erhöhtem Personalbestand erwartungsgemäss um 5.5 % auf CHF 9.2 Mio. zu. Der Anstieg des Sachaufwandes um 4.5 % auf CHF 4.4 Mio. ist vor allem auf angewachsene Kosten im IT-Bereich zurückzuführen. Gleichwohl konnten die budgetierten Vorgaben eingehalten werden.

Risiken und Unsicherheiten

Die NEUE BANK AG pflegt einen vorsichtigen, konservativen Umgang mit den im Bankgeschäft vorhandenen Risiken und Unsicherheiten. Die hauptsächlichsten Risiken sind dabei:

  • Marktrisiken: Schwankungen von Zinsen, Währungen und Kursen auf den Finanz- und Kapitalmärkten;
  • Kreditrisiken: Bonitäts-, Länder-, Abwicklungs- und Klumpenrisiken sowie Risiken von Ratingänderungen;
  • Liquiditätsrisiken: Abruf- und Terminrisiken sowie das Refinanzierungs- und das Marktliquiditätsrisiko;
  • Operationelle und rechtliche Risiken: Transaktions-, System-, Überwachungs-, Reputations- und Verhaltensrisiken sowie rechtliche, steuerliche und regulatorische Risiken.

Diese Risiken werden durch die festgelegte Risikopolitik und die darauf basierenden Reglemente und Weisungen begrenzt. Eine detaillierte Beschreibung des Risikomanagements findet sich im Anhang zur Jahresrechnung.

Eigene Aktien

In der Berichtsperiode hielt die Bank keine eigenen Aktien im Bestand.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzerstellungsdatum sind keine Ereignisse eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Bank haben.

Ausblick

Obwohl die kommunikativen Massnahmen des Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, zur Beruhigung der angespannten Lage an den Finanzmärkten Mitte des vergangenen Jahres ausschlaggebend waren, sind weitere Fortschritte und Struktur-bereinigungen für den Schuldenabbau der finanziell angeschlagenen Länder unerlässlich. Je nach Art und Weise der Umsetzung besteht die Gefahr sozialer Spannungen oder gar einer Eskalation – insbesondere in Südeuropa. In Anbetracht dessen empfehlen wir weiterhin eine breite Diversifikation beizubehalten.

Vor diesem Hintergrund und trotz der ständig steigenden Aufwände zur Einhaltung der regulatorischen und gesetzlichen Vorschriften werden wir alles daran setzen, unsere budgetierten Zielvorgaben auch im 2013 zu erreichen.

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