Geschäftsbericht 2011

Die Bilanzsumme der NEUE BANK AG beläuft sich auf CHF 1.165.1 Mio. und hat sich im Geschäftsjahr 2011 geringfügig um CHF 12.7 Mio. oder 1.1 % zurückgebildet. Bei einem erfreulichen Nettoneugeldzufluss von CHF 100.1 Mio. wirkten sich Markteffekte negativ auf die betreuten Kundenvermögen aus. Diese verzeichneten im Berichtsjahr einen Rückgang um 2.7 % auf CHF 3.804.4 Mio.

Die NEUE BANK AG erwirtschaftete in einem herausfordernden Marktumfeld einen beachtlichen Jahresgewinn von CHF 10.2 Mio. Mit diesem Resultat hat sie einen Zuwachs des Jahresgewinnes um 44.1 % oder CHF 3.1 Mio. erzielt.

Ungeachtet des tiefen Zinsniveaus konnte dank der Ausweitung der Zinsmarge der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 39.0 % auf CHF 7.1 Mio. gesteigert werden. Trotz der nicht leichten Situation an den Anlagemärkten und des zögerlichen Anlageverhaltens der Investoren ist es gelungen, aus dem Kommissionsgeschäft ein auf Vorjahresniveau liegendes Ergebnis zu erzielen. Die Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verminderten sich lediglich um 0.4 % auf CHF 13.3 Mio. Der Erfolg aus Finanzgeschäften konnte vor allem aufgrund einer regen Handelstätigkeit der Kunden gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15.7 % auf CHF 5.2 Mio. stark ausgeweitet werden.

Der Geschäftsaufwand liegt mit CHF 12.9 Mio. in den Zielvorgaben, aber um 2.5 % über den Aufwendungen des Vorjahres. Die Personalkosten nahmen bei teilzeitbereinigt erhöhtem Personalbestand planmässig um 4.8 % auf CHF 8.7 Mio. zu. Dank eines effizienten Kostenmanagements lag der Sachaufwand mit CHF 4.2 Mio. um 1.9 % sowohl unter den Aufwen-dungen des Vorjahres als auch unter den budgetierten Vorgaben. Die Aufwandsrentabilität verharrte mit eindrücklichen 50.2 % auf gewohnt tiefem Niveau.

Risiken und Unsicherheiten

Die NEUE BANK AG pflegt einen vorsichtigen, konservativen Umgang mit den im Bankgeschäft vorhandenen Risiken und Unsicherheiten. Die hauptsächlichsten Risiken sind dabei:

  • Marktrisiken: Schwankungen von Zinsen, Währungen und Kursen auf den Finanz- und Kapitalmärkten;
  • Kreditrisiken: Bonitäts-, Länder-, Abwicklungs- und Klumpenrisiken sowie Risiken von Ratingänderungen;
  • Liquiditätsrisiken: Abruf- und Terminrisiken sowie das Refinanzierungs- und das Marktliquiditätsrisiko;
  • Operationelle und rechtliche Risiken: Transaktions-, System-, Überwachungs-, Reputations- und Verhaltensrisiken sowie rechtliche, steuerliche und regulatorische Risiken.

Diese Risiken werden durch die festgelegte Risikopolitik und die darauf basierenden Reglemente und Weisungen begrenzt. Eine detaillierte Beschreibung des Risikomanagements findet sich im Anhang zur Jahresrechnung.

Eigene Aktien

In der Berichtsperiode hielt die Bank keine eigenen Aktien im Bestand.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzerstellungsdatum sind keine Ereignisse eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Bank haben.

Ausblick

Wir gehen auch im Jahr 2012 von Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Schuldenkrise in der Eurozone aus. Nur eine glaubhafte, langfristige Lösungsfindung kann zu einer nachhaltigen Vertrauensberuhigung an den internationalen Finanzmärkten führen. Ob diese im Verlaufe des Jahres bereits gefunden wird, oder wie eine solche aussehen könnte, ist derzeit in Anbetracht der unterschiedlichen Haltung der am Prozess beteiligten Parteien nicht absehbar. Unabhängig der Entwicklung scheint es ratsam, auch dieses Jahr vorsichtig zu agieren und die Grundsätze der Diversifikation in allen Anlageklassen zu befolgen. In Bezug auf die Geschäftsentwicklung erwarten wir in diesem wirtschaftlichen Umfeld auch für 2012 ein sehr herausforderndes Jahr und die gegenwärtigen Rahmenbedingungen erschweren einen verlässlichen Ausblick auf die Geschäftsentwicklung.

Rufen Sie uns an Schreiben Sie uns Termin vereinbaren