Geschäftsbericht 2010

Die Bilanzsumme der NEUE BANK AG beläuft sich auf CHF 1.177.7 Mio. und hat sich im Geschäftsjahr 2010 um CHF 142.2 Mio. oder 10.8 % deutlich zurückgebildet. Von diesem Rückgang entfallen CHF 101.7 Mio. auf Euro- und US$-Bewertungsdifferenzen. Trotz erfreulicher Netto-Neugeldzuflüsse im Betrage von CHF 165.0 Mio. wirkten sich negative Währungseffekte auf die betreuten Kundenvermögen aus. Diese belaufen sich auf CHF 3.908.9 Mio. und liegen damit auf Jahresendniveau 2009.

In einem von Unsicherheiten geprägten und instabilen Marktumfeld erwirtschaftete die NEUE BANK AG einen Jahresgewinn von CHF 7.1 Mio. Mit diesem Resultat wurden sowohl unsere Vorgaben als auch das Vorjahresergebnis um 13.8 % verfehlt.

Das tiefe Zinsniveau und die stark geldmarktabhängige Bilanzstruktur führten zu einem reduzierten Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 30.8% auf CHF 5.1 Mio. Dagegen hat sich das Kommissionsgeschäft – mit einem Ertragsanteil von 58.3 % der bedeutendste Ertragspfeiler der Bank – im Einklang mit den etwas regeren, aber immer noch konservativen Transaktionsaktivitäten der Anleger verbessert. Die Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft legten um 5.6 % auf CHF 13.4 Mio. zu. Der Erfolg aus Finanzgeschäften konnte vor allem dank der akti-veren Handelstätigkeit unserer Kunden gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 26.1 % auf CHF 4.5 Mio. stark ausgeweitet werden.

Der Geschäftsaufwand liegt mit CHF 12.6 Mio. in den Zielvorgaben, aber um 6.3 % über den Aufwendungen des Vorjahres. Die Personalkosten nahmen bei teilzeitbereinigt leicht erhöhtem Personalbestand geringfügig um 0.7 % auf CHF 8.3 Mio. zu. Vorwiegend auf angewachsene IT-Kosten, infolge Einführung einer neuen Bankapplikation, ist der Anstieg des Sachaufwandes um 18.9 % auf CHF 4.3 Mio. zurückzuführen.

Risiken und Unsicherheiten

Die NEUE BANK AG pflegt einen vorsichtigen, konservativen Umgang mit den im Bankgeschäft vorhandenen Risiken und Unsicherheiten. Die hauptsächlichsten Risiken sind dabei:

  • Marktrisiken: Schwankungen von Zinsen, Währungen und Kursen auf den Finanz- und Kapitalmärkten;
  • Kreditrisiken: Bonitäts-, Länder-, Abwicklungs- und Klumpenrisiken sowie Risiken von Ratingänderungen;
  • Liquiditätsrisiken: Abruf- und Terminrisikensowie das Refinanzierungs- und das Marktliquiditätsrisiko;
  • Operationelle und rechtliche Risiken: Transaktions-, System-, Überwachungs-, Reputations- und Verhaltensrisiken sowie rechtliche, steuerliche und regulatorische Risiken.

Diese Risiken werden durch die festgelegte Risikopolitik und die darauf basierenden Reglemente und Weisungen begrenzt. Eine detaillierte Be-schreibung des Risikomanagements findet sich im Anhang zur Jahresrechnung.

Eigene Aktien

Am 1.1.2010 betrug der Bestand der eigenen Aktien 500 Stück. Aus geschäftspolitischen Erwägungen hat die Bank diese 500 Aktien zum Verkaufspreis von CHF 250‘000.– veräussert. Somit hielt die Bank per 31.12.2010 keine eigenen Aktien im Eigenbestand.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzerstellungsdatum sind keine Ereignisse eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Bank haben.

Ausblick

Die internationale Währungskrise, ausgelöst durch enorme Staatsdefizite und Schuldenprobleme, scheint noch für längere Zeit im Fokus der Anleger zu stehen und dürfte auch im Jahr 2011 zu Ausschlägen an den Finanzmärkten führen. Diese Unsicherheiten erschweren eine verlässliche Prognose für das ganze Jahr. In Bezug auf die Geschäftsentwicklung fokussieren wir uns weiterhin auf die persönliche und professionelle Begleitung unserer Kunden in sämtlichen Finanzfragen. Neben der Einhaltung der regulatorischen Vorschriften im grenzüberschreitenden Dienstleistungsgeschäft werden wir bestrebt sein, an die Erfolge bei der Neukundengewinnung und Umsetzung unserer innovativen Vermögensverwaltungslösungen anzuknüpfen

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